Sommerliche Salate mit Ofengemüse

Wie bei mir ein Rezept entsteht ? Also ich steh da so in der Küche, würfle zusammen, was mir gerade Freude bereitet, probiere und plötzlich kommt dann der Gedanke – das soll auf den Blog! Meine armen hungrigen Mitmenschen müssen dann warten, bis ich alles halbwegs arrangiert und endlich die Kamera gefunden habe, nur um feststellen, dass der Akku leer ist und dann improvisierte iPhone Fotos gemacht habe. Aber dann, dann können wir endlich essen!

So war es auch dieses Mal, meine drei sommerlichen Salate mit Ofengemüse wollten umbedingt festgehalten werden.

 

VIELFÄLTIGER TOMATEN BROTSALAT

 

 

Zutaten:

  • Tomaten
    Am besten schmeckt der Salat mit vielen verschiedenen Tomatensorten – ich hatte kleine, lange, große, grüne, violette und rote – mmmh. 
  • Salat
    Ein bisschen grüner Salat schadet nie, es sollten aber wesentlich mehr Tomaten als Blattsalat im Salat sein. 
  • Zwieback / altes Brot
    Hauptsache knusprig! Ein guter Weg um hartes Brot zu verarbeiten – falls das alte Brote nicht ist knusprig, gegebenenfalls im Ofen backen. Zwieback funktioniert ebenfalls sehr gut. 
  • Zwiebeln
    Ich habe den Salat ohne Zwiebeln gemacht, da die Menschen, für die ich kochte, keine mögen. Zwiebelfreunde schneiden sie einfach ganz fein dazu. 
  • Aceto Balsamico Essig
    Ich habe ungefähr 1 1/2 Esslöffel Essig genommen, aber das kommt natürlich auf die Menge des Salads an. Generell würde ich sagen Essig-Öl-Ahornsirup im Verhältnis 3:2:1 . 
  • Olivenöl
    Gute Qualität macht hier den Unterschied – man schmeckt es! Ich habe ungefähr 1 Esslöffel verwendet.
  • Ahornsirup
    Einen kleinen Schuss, ungefähr 1 Teelöffel.
  • Sieglindes Erdäpfelgewürz / Knoblauch
    Es zeichnet sich in meinen Rezepten ab – ich mag das Erdäpfelgewürz von Sonnentor – not sponsored (schön wärs). Enthalten sind Petersilie, Rosmarin, Knoblauch, Bohnenkraut, Meersalz, Pfeffer, Oregano, Paprika und und und. Ich denke das Gewürz könnte auch durch die ersten drei Zutaten in vorigen Satz ersetzt werden. 
  • Senf
    ein knapper Teelöffel.

Die inneren Werte zählen – ja, man sollte diesen Salat nicht auf sein Äußeres reduzieren, denn dann würde er unterschätzt werden. Okay, vielleicht ist er nicht der sexieste der sexiesten Salate, aber schmecken tut er, ja ganz wunderbar und das bei seinen simplen Zutaten.
Also, überzeugt ? Na, dann wollen wir dem Salat mal an die Wäsche gehen:

  1. Tomaten und grünen Salat waschen.
  2. Beides mundgerecht schneiden.
  3. In einer Schüssel, Tomaten, Salat und gebrochenen Zwieback oder altes Brot vermischen.
  4. In einer kleinen Schale / Tasse Olivenöl, Aceto Balsamico Essig, Ahornsirup, Senf, Salz und Gewürze verrühren.
  5. Je nach Geschmack Zwiebel fein schneiden und in die Schüssel geben.
  6. Dressing hinzufügen und alles vermischen.
  7. Kurz ziehen lassen, dann schnell verspeisen bevor das Brot matschig wird.

 

GURKENSALAT

Sommer im Garten bei meiner Oma – das verbinde ich mit Gurkensalat. Sie hätte ihn wahrscheinlich ganz anders zubereitet, aber hier meine Version mit vielen frischen Kräutern und veganem griechischen Joghurt.

Zutaten:

  • Gurke
    Ich hatte hier eine ganz liebe Wunderling Gurke und habe ungefähr die Hälfte verwendet. 
  • Veganes Griechisches Joghurt
    Als ich ein veganes griechisches Joghurt entdeckte, wollte ich es unbedingt probieren. Mein Fazit ist jedoch – jedes vegane Joghurt würde genau gleich gut passen. 
  • Zitronensaft
    ungefähr der Saft einer viertel Zitrone – der Rest eignet sich super für Soda Zitrone. 
  • Zitronenverbene
    schmeckt wunderbar frisch und sommerlich, aber ich verstehe natürlich, dass nicht jeder das am Balkon hat. Manchmal gibt es sie am Naschmarkt, sonst kann ich nur empfehlen, sie nächstes Jahr anzupflanzen. 
  • Minze
    Wer braucht schon all die Mode-Sommer-Trends, das wahre Summer-Essential ist Minze. 

Weitere Kräuter, die in meinem Garten so herum wuchern, sind in meinem Gurkensalat gelandet. Das ist aber nur eine Inspiration – werft rein, was ihr mögt und da habt!

  • Petersilie
  • Schnittlauch
  • Basilikum
  • Salz
    eine Gute Prise Salz muss sein. 
  • Pfeffer
    a bisserl Pfeffer auch. 
  • Ahornsirup
    there we go again – Ahorn macht sich in jedem Dressing gut, kann aber auch weggelassen werden. 

Zubereitung:

Gurken sehr fein schneiden oder hobeln, Kräuter hacken und mit den restlichen Zutaten gut vermischen.

 

OFENGEMÜSE

 

Zutaten:

  • Kartoffeln
    ich finde speckige Kartoffeln am besten, aber das ist Geschmacksache. 
  • Kürbis
    jeder ist möglich, mein Favorit ist Hokkaido.
  • Brat- und Backöl
    damit es die hohe Temperatur aushält.
  • Erdäpfelgewürz (siehe Brotsalat)
    okay, langsam wird’s verdächtig, aber ich mags einfach wirklich gern. 
  • Tamari / Sojasauce
  • Salz

Zubereitung:

  1. Ofen auf 220 ° Celsius erhitzen.
  2. Kartoffeln entweder gut waschen oder schälen und in Schnitze schneiden.
  3. Kürbis waschen, halbieren, aushöhlen und dann in Streifen schneiden.
  4. Beides auf ein Blech legen und mit Öl beträufeln.
  5. Gewürze darüber streuen und alles gut mischen.
  6. Auf den Kürbis ein wenig Tamari Sauce träufeln.
  7. Im Ofen backen bis beides Gemüse durch ist.
  8. Nach Geschmack salzen.

Das Ofengemüse mit einem Klecks des Gurkensalat Dressings servieren. Kann auch gut kalt am nächsten Tag einem Salat beigefügt werden.

 

SIMPLER KIDNEY BOHNEN SALAT oder WHERE DO YOU GET YOUR PROTEIN ? 

 

Es ist schon fast peinlich, das ein Rezept zu nennen, weil es so simpel ist. Aber dennoch, es schmeckt gut und ist voller Proteine.

Zutaten:

  • Kidenybohnen im Glas
  • Aceto Balsamico Essig
  • Olivenöl 
  • Salz 

 

Zubereitung:

  1. Kidneybohnen waschen.
  2. Alle Zutaten vermengen, fertig! Je länger man es ziehen lässt, desto mehr nehmen die Bohnen das Dressing auf.

 

So, das sind sie, meine drei Sommersalate! Natürlich ist auch jeder für sich allein oder in anderer Kombination sehr lecker. Ich hoffe, euch ein wenig inspiriert zu haben und wünsche euch einen fröhlichen Sommer!

PS: Ja, meine Rezepte nehmen es nicht so genau mit Mengenangaben. Aber, da sie spontan entstehen und ich ein ganz großer Verfechter bin, dass Kochen nur mit Gefühl und Übung funktioniert, ist das nun mal so. Ich möchte mich für meinen Blog nicht verbiegen, es ist ja ein reines Freude-Projekt und soll authentisch sein. Sollten also Fragen auf tauchen, weil es bei euch nicht so klappt – nur her damit 🙂

 

Kategorie Hauptspeisen, Kochtopf

Atmet und schläft in Wien. Arbeitet ebenda auch manchmal. An Illustrationen, Fisimatenten oder daran endlich die richtige Müllsack Größe zu kaufen. Macht manchen Sorgen und sich eine große Freude mit dem Studium der Sprachkunst. Schreibt über Fliederlila, Stromausfälle und Zitronenschaum. Irgendwas im Internet, ihre Oma ist sich da nicht so sicher, unter urbananouk.com. Mag Pfirsiche, aber nur die flachen.

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