Kategorie: Hauptspeisen

Linsenbraten mit Ofengemüse – #veganchristmasdinner

Kochen ist für mich den Moment und die Spontanität feiern. Nichts führt uns die Vergänglichkeit und den Genuss des Jetzt so vor Augen, nun ja, vor den Mund, wie gutes  Essen. So habe ich dieses Weihnachten auch wieder experiment und war so glücklich, dass ich es ungeplant mit euch teilen möchte.
Das ich nichts von genauen Rezepten halte, sondern der Meinung bin, das Kochen nur aus einem Gefühl heraus funktionieren kann, mag vielleicht schon in dem ein oder anderen Rezept hier durch geschimmert haben. So sind auch das Inspirationen, Ideen – bereit zur Weiterentwicklung.

Hauptspeise

Braten

 

Zutaten Braten:

  • Braune Linsen
  • Nüsse
  • Gemüse – beispielsweise Karotte, Lauch
  • Champions
  • Zwiebel
  • Knoblauch
  • Sojasauce
  • Milder Senf
  • Tomatenmark
  • Gemüsebrühewürfel
  • Rotwein
  • Petersilie
  • Piment
  • Gewürze, Salz, Pfeffer

Zubereitung

Linsen waschen und in doppelter Menge Wasser kochen. Gemüsebrühe hinzufügen.
Zwiebel und Knoblauch fein würfeln und in Olivenöl braten. Gemüse, Petersilie  und Pilze fein schneiden – ich habe alles in einem Food Processor gemacht. Alles rösten. Nüsse mahlen oder hacken und ebenfalls anbraten. Mit Rotwein ablöschen. Die fertigen Linsen hinzufügen. Alles mit Senf, Sojasauce, Salz, Pfeffer, Piment, Thymian, Tomatenmark, Ahornsirup und gewünschten Gewürzen abschmecken. In eine mit Backpapier ausgelegte Form füllen. Ich habe es einen Tag davor gemacht und im Kühlschrank gelagert. Am Abend dann im Ofen backen. Wer es „cremiger“ möchte, könnte auch die Mischung stampfen oder pürieren. Wer auf feste Formen steht, kann den Braten auch in Blätterteig einpacken – mir als lockerer Mensch hat der etwas lose Braten nicht ausgemacht 😉
Über Tage verteilt essen, weil man sich natürlich wieder ordentlich in Dimensionen getäuscht hat. Eventuell einfrieren. Einen schönen Abend haben, Kerzen anzünden – fertig.

Bratensoße

Zutaten Bratensoße

  • Champions
  • Zwiebel
  • Öl oder Alsan
  • Rotwein
  • Pfeffer
  • Piment
  • Sojasauce
  • Ahornsirup

Zubereitung

Zwiebeln und Champions scharf und gut anbraten – give me all the Röstaromen, baby! Mit Rotwein ablöschen. In einem Mixer mit Gewürzen und Ahornsirup fein pürieren. Mit Gemüsebrühe  auf gewünschte Konsistenz strecken. Wenn ebenfalls am Vorabend gemacht, mit dem Braten im Ofen erwärmen. Ist es zu dünnflüssig – entweder Mehlschwitze machen oder Stärke einrühren.

Ofengemüse und Kartoffeln

Zutaten 

  • Speckige Kartoffeln
  • Karotten
  • Pastinake
  • Olivenöl
  • Thymian
  • Sojasauce
  • Ahornsirup
  • Sieglindes Bratkartoffelgewürz (Sonnentor) oder Kräuter nach Wahl

Zubereitung 

Gemüse waschen. Kartoffeln vierteln und Karotten und Pastinake in Streifen schneiden. Kartoffeln mit Kräutern und Öl beträufeln und bei 220°C in den Ofen schieben.
Gemüse mit den restlichen Zutaten vermengen und ebenfalls in den Ofen geben. Am besten funktioniert das, indem man alles in eine Schüssel mit Deckel gibt und ordentlich abshakt 🙂 Alles im Ofen braten bis die Kartoffeln durch und leicht knusprig sind.

Auf einen Teller anrichten und je nach Geschmack Preiselbeermarmelade dazugeben.

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Veganer Flammkuchen

Ja, okay, es ist ein bisschen geschummelt, das ist kein richtiger Flammkuchen. Das ist ein Flammkuchen wie ich, jemand der schon Jahre keinen mehr gegessen hat, ihn mir vorstelle. Ach, und improvisiert. Und vegan. Also ein Flammkuchen ähnlichs Gericht, das luftig lecker für laue Sommerabende eignet ist. Approved by my Mama.

 

Zutaten:

  • Veganer Blätterteig für ein Blech
    ich denke für Flammkuchen wird traditionell anderer Teig verwendet, aber veganer Blätterteig ist leicht in Bioläden zu finden und macht das ganze so „luftig leicht“. 
  • Basilikum Streich von Zwergenwiese
    statt Rahm habe ich einen Aufstrich verwendet, den ich sehr gerne mag. Aber ich denke es würde auch mit veganem Frischkäse oder Hummus funktionieren. Der Vorteil vom Basilikum-Aufstrich ist, das er schön cremig, leicht säuerlich frisch und „no shit sherlock“ nach Basilikum schmeckt. Das ist hier aber keine Werbung und ich würde mich über andere Ideen oder Erfahrungsberichte sehr freuen. 
  • Zwiebel
    eine kleine reicht für ein Blech, außer du bist Zwiebelfanatiker. Fun Fact: Die Zwiebel ist eines der süßesten Gemüse.
  • Erbsen
    ich habe eine kleine Dose verwendet. 
  • Oliven
    für Faule wie mich eignen sich die geschnittenen in Lake am besten. 
  • Cherry Tomaten
  • Champignons
    ein sehr großer oder zwei kleine.
  • Vegane Slices vom Rauch von Wheaty oder Räuchertofu
    Ich verwende gerne die „Vegan Slices“, aber jeder gewöhnliche Räuchertofu passt hier gut. 
  • Oregano und Rosmarin
    gut passen würde hier auch eine provenzialische oder italienische Gewürzmischung. 
  • Hefeflocken
    a vegans best friends. Hefeflocken schmecken leicht nussig-käsig.
  • Olivenöl 

 

Zubereitung:

  1. Ofen auf 200 ° Celsius erhitzen.
  2. Backpapier auf ein Blech legen und den Blätterteig darauf auslegen.
  3. Mit Aufstrich bestreichen.
  4. Zwiebel in ganz feine Streifen schneiden.
  5. Erbsen abspülen.
  6. Champignons fein schneiden.
  7. „Slices“ oder Räuchertofu in kleine Ecken schneiden.
  8. Alles nach Belieben darauf verteilen.
  9. Tomaten halbieren und mit Schnittfläche nach oben auf den Teig legen.
  10. Gewürze und Hefeflocken darüber streuen.
  11. Olivenöl mit Hilfe eines Teelöffels auf Tomaten und Pilze träufeln.
  12. Backen bis der Blätterteig leicht gebräunt und die Ecken aufgegangen sind. Die Pilze sollten durch sein und die Tomaten im Idealfall an der Oberfläche leicht blubbern.
  13. Warm servieren. Dazu passt zum Beispiel ein Tomatensalat mit verschiedenen Tomaten-Sorten mit ein wenig Olivenöl, Aceto Balsamico Essig, Salz und Basilikum. Ebenfalls eigen würde sich ein Weißwein dazu. Oh, und schmeckt am nächsten Tag auch gut kalt als Vorspeise.

Sommerliche Salate mit Ofengemüse

Wie bei mir ein Rezept entsteht ? Also ich steh da so in der Küche, würfle zusammen, was mir gerade Freude bereitet, probiere und plötzlich kommt dann der Gedanke – das soll auf den Blog! Meine armen hungrigen Mitmenschen müssen dann warten, bis ich alles halbwegs arrangiert und endlich die Kamera gefunden habe, nur um feststellen, dass der Akku leer ist und dann improvisierte iPhone Fotos gemacht habe. Aber dann, dann können wir endlich essen!

So war es auch dieses Mal, meine drei sommerlichen Salate mit Ofengemüse wollten umbedingt festgehalten werden.

 

VIELFÄLTIGER TOMATEN BROTSALAT

 

 

Zutaten:

  • Tomaten
    Am besten schmeckt der Salat mit vielen verschiedenen Tomatensorten – ich hatte kleine, lange, große, grüne, violette und rote – mmmh. 
  • Salat
    Ein bisschen grüner Salat schadet nie, es sollten aber wesentlich mehr Tomaten als Blattsalat im Salat sein. 
  • Zwieback / altes Brot
    Hauptsache knusprig! Ein guter Weg um hartes Brot zu verarbeiten – falls das alte Brote nicht ist knusprig, gegebenenfalls im Ofen backen. Zwieback funktioniert ebenfalls sehr gut. 
  • Zwiebeln
    Ich habe den Salat ohne Zwiebeln gemacht, da die Menschen, für die ich kochte, keine mögen. Zwiebelfreunde schneiden sie einfach ganz fein dazu. 
  • Aceto Balsamico Essig
    Ich habe ungefähr 1 1/2 Esslöffel Essig genommen, aber das kommt natürlich auf die Menge des Salads an. Generell würde ich sagen Essig-Öl-Ahornsirup im Verhältnis 3:2:1 . 
  • Olivenöl
    Gute Qualität macht hier den Unterschied – man schmeckt es! Ich habe ungefähr 1 Esslöffel verwendet.
  • Ahornsirup
    Einen kleinen Schuss, ungefähr 1 Teelöffel.
  • Sieglindes Erdäpfelgewürz / Knoblauch
    Es zeichnet sich in meinen Rezepten ab – ich mag das Erdäpfelgewürz von Sonnentor – not sponsored (schön wärs). Enthalten sind Petersilie, Rosmarin, Knoblauch, Bohnenkraut, Meersalz, Pfeffer, Oregano, Paprika und und und. Ich denke das Gewürz könnte auch durch die ersten drei Zutaten in vorigen Satz ersetzt werden. 
  • Senf
    ein knapper Teelöffel.

Die inneren Werte zählen – ja, man sollte diesen Salat nicht auf sein Äußeres reduzieren, denn dann würde er unterschätzt werden. Okay, vielleicht ist er nicht der sexieste der sexiesten Salate, aber schmecken tut er, ja ganz wunderbar und das bei seinen simplen Zutaten.
Also, überzeugt ? Na, dann wollen wir dem Salat mal an die Wäsche gehen:

  1. Tomaten und grünen Salat waschen.
  2. Beides mundgerecht schneiden.
  3. In einer Schüssel, Tomaten, Salat und gebrochenen Zwieback oder altes Brot vermischen.
  4. In einer kleinen Schale / Tasse Olivenöl, Aceto Balsamico Essig, Ahornsirup, Senf, Salz und Gewürze verrühren.
  5. Je nach Geschmack Zwiebel fein schneiden und in die Schüssel geben.
  6. Dressing hinzufügen und alles vermischen.
  7. Kurz ziehen lassen, dann schnell verspeisen bevor das Brot matschig wird.

 

GURKENSALAT

Sommer im Garten bei meiner Oma – das verbinde ich mit Gurkensalat. Sie hätte ihn wahrscheinlich ganz anders zubereitet, aber hier meine Version mit vielen frischen Kräutern und veganem griechischen Joghurt.

Zutaten:

  • Gurke
    Ich hatte hier eine ganz liebe Wunderling Gurke und habe ungefähr die Hälfte verwendet. 
  • Veganes Griechisches Joghurt
    Als ich ein veganes griechisches Joghurt entdeckte, wollte ich es unbedingt probieren. Mein Fazit ist jedoch – jedes vegane Joghurt würde genau gleich gut passen. 
  • Zitronensaft
    ungefähr der Saft einer viertel Zitrone – der Rest eignet sich super für Soda Zitrone. 
  • Zitronenverbene
    schmeckt wunderbar frisch und sommerlich, aber ich verstehe natürlich, dass nicht jeder das am Balkon hat. Manchmal gibt es sie am Naschmarkt, sonst kann ich nur empfehlen, sie nächstes Jahr anzupflanzen. 
  • Minze
    Wer braucht schon all die Mode-Sommer-Trends, das wahre Summer-Essential ist Minze. 

Weitere Kräuter, die in meinem Garten so herum wuchern, sind in meinem Gurkensalat gelandet. Das ist aber nur eine Inspiration – werft rein, was ihr mögt und da habt!

  • Petersilie
  • Schnittlauch
  • Basilikum
  • Salz
    eine Gute Prise Salz muss sein. 
  • Pfeffer
    a bisserl Pfeffer auch. 
  • Ahornsirup
    there we go again – Ahorn macht sich in jedem Dressing gut, kann aber auch weggelassen werden. 

Zubereitung:

Gurken sehr fein schneiden oder hobeln, Kräuter hacken und mit den restlichen Zutaten gut vermischen.

 

OFENGEMÜSE

 

Zutaten:

  • Kartoffeln
    ich finde speckige Kartoffeln am besten, aber das ist Geschmacksache. 
  • Kürbis
    jeder ist möglich, mein Favorit ist Hokkaido.
  • Brat- und Backöl
    damit es die hohe Temperatur aushält.
  • Erdäpfelgewürz (siehe Brotsalat)
    okay, langsam wird’s verdächtig, aber ich mags einfach wirklich gern. 
  • Tamari / Sojasauce
  • Salz

Zubereitung:

  1. Ofen auf 220 ° Celsius erhitzen.
  2. Kartoffeln entweder gut waschen oder schälen und in Schnitze schneiden.
  3. Kürbis waschen, halbieren, aushöhlen und dann in Streifen schneiden.
  4. Beides auf ein Blech legen und mit Öl beträufeln.
  5. Gewürze darüber streuen und alles gut mischen.
  6. Auf den Kürbis ein wenig Tamari Sauce träufeln.
  7. Im Ofen backen bis beides Gemüse durch ist.
  8. Nach Geschmack salzen.

Das Ofengemüse mit einem Klecks des Gurkensalat Dressings servieren. Kann auch gut kalt am nächsten Tag einem Salat beigefügt werden.

 

SIMPLER KIDNEY BOHNEN SALAT oder WHERE DO YOU GET YOUR PROTEIN ? 

 

Es ist schon fast peinlich, das ein Rezept zu nennen, weil es so simpel ist. Aber dennoch, es schmeckt gut und ist voller Proteine.

Zutaten:

  • Kidenybohnen im Glas
  • Aceto Balsamico Essig
  • Olivenöl 
  • Salz 

 

Zubereitung:

  1. Kidneybohnen waschen.
  2. Alle Zutaten vermengen, fertig! Je länger man es ziehen lässt, desto mehr nehmen die Bohnen das Dressing auf.

 

So, das sind sie, meine drei Sommersalate! Natürlich ist auch jeder für sich allein oder in anderer Kombination sehr lecker. Ich hoffe, euch ein wenig inspiriert zu haben und wünsche euch einen fröhlichen Sommer!

PS: Ja, meine Rezepte nehmen es nicht so genau mit Mengenangaben. Aber, da sie spontan entstehen und ich ein ganz großer Verfechter bin, dass Kochen nur mit Gefühl und Übung funktioniert, ist das nun mal so. Ich möchte mich für meinen Blog nicht verbiegen, es ist ja ein reines Freude-Projekt und soll authentisch sein. Sollten also Fragen auf tauchen, weil es bei euch nicht so klappt – nur her damit 🙂

 

Spontanes Sommerliches Sammelsurium I Rezeptinspiration

Es war einer dieser Tage, an denen einfach alles schief geht. Egal, ob es wirklich schief geht, es fühlt sich alles falsch und schwierig an.
Ich lag im Bett, abends. Alles, wozu ich mich noch im Stande fühlte, war Youtube Videos ansehen und etwas zu Abend essen.
Da stieß ich auf dieses Video von Cam and Nina, einem meiner liebsten Youtube Channels.
Plötzlich war ich inspiriert zu kochen und motiviert, den Tag so doch noch zu einem Guten zu wenden.

Also ging ich in die Küche, schaute nach, was noch so da war und kreierte ein Rezept daraus, welches ich heute mich euch teilen möchte.
Denn, bei mir sind die besten Gerichte immer die, die spontan aus einer Laune heraus entstehen.

Es ist ein…

spontanes – einfach zusammen zu stellen aus dem, was noch vorrätig ist

sommerliches – frisch, voller Kräuter und glücklich machend

Sammelsurium – Kombination aus Texturen, Temperaturen, Geschmacksrichtungen und Farben

GETREIDE

Effekt:
Zum Einen besteht das Sammelsurium es aus einem beliebigen Getreide – ich hatte noch „leftover“ Buchweizen, aber Quinoa, Hirse, Bulgur, … passt genauso gut.
Das Getreide ist sättigend und voller Ballaststoffe.
Wobei ich hier ein wenig schummle. Denn wusstest ihr, das Buchweizen eigentlich gar kein Getreide ist, sondern zu den Knöterichgewächsen gehört ?
Es ist deshalb auch glutenfrei und voller Vitamine und Vitalstoffe. Buchweizen beinhaltet alle acht essentiellen Aminosäuren. Weiters soll Buchweizen den Blutzuckerspiegel und Blutdruck senken, den Cholesterinspiegel regulieren, gegen Krampfadern wirken und die Leber und die Hirnaktivität unterstützen. Es hat einen recht speziellen Geschmack – am Besten einmal ausprobieren.

Zutaten:
Buchweizen

Zubereitung:
Das meiste Getreide wird in der doppelten Menge Wasser gekocht, genaueres findet ihr auf der Verpackung.

OFENGEMÜSE 

Effekt: 
Ich gebe gerne Ofengemüse zu meinen Sammelsurien.
Es ist warm, weich, knusprig und bringt den „Wohlfühlfaktor“ in die Schüssel.
Weiters ist es eine einfache Methode, das Gemüse, das schon seit Tagen im Kühlschrank rum liegt, zu verarbeiten.
Es eignet sich fast alles.
Zum Beispiel Kartoffeln, Karotten, Pastinaken, Rüben, …
Natürlich gehen auch Zucchini und Paprika, aber nach meinem Geschmack, passen diese nicht so gut in dieses Sammelsurium.
Ich habe Süßkartoffeln und Karotten gewählt. Natürlich sind normale Kartoffeln meist regionaler, aber es gibt auch heimische Süßkartoffeln. Ich versuche mich gerade an meinen eigenen, Update folgt.

Zutaten:
Süsskartoffel
Karotten
Sieglindes Bratkartoffelgewürz von Sonnentor
Salz
Olivenöl

Zubereitung:
Ofen auf 220 Grad Celsius vorheizen.
Gemüse waschen und in gewünschte Form schneiden, je dünner desto schneller fertig. Ich habe mich für Würfelchen entschieden.
Auf ein Blech legen, optional mit Packpapier.
Mit ein wenig Bratöl beträufeln und würzen. Ich nehme meist Salz, Pfeffer und Sieglindes Bratkartoffelgewürz von Sonnentor.
Es ist ebenfalls möglich, auf Öl zu verzichten, in diesem Fall muss man das Gemüse gut im Auge behalten, damit es nicht verbrennt.
Gemüse im Ofen rösten, bis es durch ist. Immer wieder nachsehen und probieren. Die Dauer variiert je nach Art des Gemüses.

LINSEN

Effekt:
Linsen geben dem Sammelsurium ein bisschen mehr Substanz, sie machen es proteinreich und herzhafter. Natürlich sind Linsen auch gesund.
Der Beluga-Linsen-Salat, den ich mir für dieses Rezept ausgedacht habe, ist trotzdem frisch und sommerlich. Beluga-Linsen eigenen sich hierfür, weil sie ihr Form behalten, verglichen mit Roten und Gelben Linsen.

Zutaten:
Belugalinsen
Aceto Balsamico Essig
Natives Olivenöl
Tamari Sauce
Ahornsirup (wenig)
Salz
Pfeffer
Knoblauch (wenig)
Frischen Koriander und Petersilie

Zubereitung:
Linsen gut waschen und nach Packungsanleitung kochen. In eine Schüssel geben und würzen, mit den oben angegeben Zutaten oder je nach Belieben.
Ich habe nicht wirklich Mengenangaben, ich mache es einfach nach Gefühl. Fangt am besten mit wenig an und steigert, bis es euch zufrieden stellt. Dieser Beluga-Linsen-Salat schmeckt am nächsten Tag – durchgezogen – noch besser.

TOMATEN-GURKEN-KRÄUTER FRISCHE KICK

Effekt:
It’s all about the freshness! Ich wollte es schon Salsa nennen, aber wenn ich ehrlich bin, hat es damit wenig zutun.
Die Tomaten Gurken Mischung bringt die Frische in die Schüssel, die sie so sommertauglich macht. Perfekt ist natürlich, wenn man frische Kräuter im Garten oder Balkon hat.

Zutaten:
Gurken
Tomaten
Petersilie
Koriander
Salz
Zitronensaft

Zubereitung:
Gurken und Tomaten klein würfeln. In einer Schüssel mit reichlich Zitronensaft, Salz, Pfeffer und ein bisschen Knoblauch vermischen.
Ich habe frischen Koriander, Minze und Petersilie gehackt und dazu gegeben. Aber – if cilantro is not your jam – you do you, darling.
Nicht bei den Kräuter sparen, sie geben dem Ganzen das „gewisse Etwas“. Okay, ich seh schon, das Rezept muss bald enden, die komische Kochsprache kommt langsam hoch.

TOFU

Effekt:
Ich entspreche ganz dem Veganer Klischee und liiebe Tofu.
Am besten außen knusprig und innen weich. Mein momentaner Liebling ist der Black Forest Tofu von Taifun. Sehr gut sind aber auch die japanischen Bratfilets oder der Räuchertofu.
Wenn ihr kein Tofu-Fan seid, könnt ihr diesen Schritt einfach weglassen, die Linsen liefern ja schon Protein. Das Argument, dass Soja nicht nachhaltig ist, zieht bei mir jedoch nicht. Der Großteil des Tofus, den ich esse, ist aus österreichischen oder deutschen Sojabohnen.
Der Regenwald wird nicht wegen Tofu abgeholzt, sondern weil das Soja in den Futtermitteln der Nutztiere – also schlussendlich im Fleisch – landet. Guter Tofu ist in Maßen auch nicht ungesund, es ist kein stark verarbeitetes Produkt. Das trifft eher auf vegane „Chicken-Nuggets“ oder was auch immer zu.

Zutaten:
Tofu

Zubereitung:
Einfach anbraten, entweder mit wenig Bratöl oder ohne in einer Antihaft-Pfanne.

GRÜNZEUG

Effekt:
Eat your greens! Das Grünzeug gesund ist, ist jetzt nicht wirklich ein „mindblow“. Jedoch schadet es nicht sich immer wieder daran zu erinnern, Grünes zu sich zu nehmen. In diese Schüssel passen zum Beispiel Rucola, Baby Spinat, Mangold, Grünkohl, …

Zutaten:
Rucola 

Zubereitung:
Waschen und entweder pur oder mit Dressing der Schüssel beigegeben.

DRESSING 

Effekt:
Was ist das für ein Gericht, wenn es keine Sauce gibt ? Saucen können jedes Essen retten. Ich habe mich für eine einfache Erdnusssauce entschieden, weil ich gerade nichts anderes da hatte. Gut würde auch ein Tahini, Mandelmus oder Hummus Dressing passen.

Zutaten:
Erdnussmus
Genmai Su oder Zitronensaft
Einen Schuss Tamari Sauce
Optional Ahornsirup und Gewürze

Zubereitung:
Erdnussmus mit Genmai Su (Reisweinessig) oder Zitronensaft, einem Schuss Tamari Sauce und Wasser vermischen. Optional Gewürze und Ahornsirup hinzufügen.

THATS IT!

Alle Komponenten in eine Schüssel drapieren und am besten draußen oder an einem sonnigen Plätzchen verzerren. Guten Appetit!

Anmerkungen: Das soll nur zur Inspiration dienen. Ihr könnt jede Komponente verändern oder weglassen, um es zu vereinfachen. Wichtig ist nur, dass verschiedene Texturen bestehen bleiben – knusprig, frisch, weich, … Achtet auch darauf die Geschmacksrichtungen vielfältig zu halten – sauer, süß, salzig, umami uns so weiter. Doch das allerwichtigste, das es zu einem guten Essen braucht, ist der Spaß am Kochen!

PS: Am besten wird meiner Meinung nach der Kochspaß mit Musik entfacht – aber nicht so laut. Denn gute Köche riechen und sehen ihre Gerichte nicht nur, sondern hören auch deren Zustand.