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Spontanes Sommerliches Sammelsurium I Rezeptinspiration

Es war einer dieser Tage, an denen einfach alles schief geht. Egal, ob es wirklich schief geht, es fühlt sich alles falsch und schwierig an.
Ich lag im Bett, abends. Alles, wozu ich mich noch im Stande fühlte, war Youtube Videos ansehen und etwas zu Abend essen.
Da stieß ich auf dieses Video von Cam and Nina, einem meiner liebsten Youtube Channels.
Plötzlich war ich inspiriert zu kochen und motiviert, den Tag so doch noch zu einem Guten zu wenden.

Also ging ich in die Küche, schaute nach, was noch so da war und kreierte ein Rezept daraus, welches ich heute mich euch teilen möchte.
Denn, bei mir sind die besten Gerichte immer die, die spontan aus einer Laune heraus entstehen.

Es ist ein…

spontanes – einfach zusammen zu stellen aus dem, was noch vorrätig ist

sommerliches – frisch, voller Kräuter und glücklich machend

Sammelsurium – Kombination aus Texturen, Temperaturen, Geschmacksrichtungen und Farben

GETREIDE

Effekt:
Zum Einen besteht das Sammelsurium es aus einem beliebigen Getreide – ich hatte noch „leftover“ Buchweizen, aber Quinoa, Hirse, Bulgur, … passt genauso gut.
Das Getreide ist sättigend und voller Ballaststoffe.
Wobei ich hier ein wenig schummle. Denn wusstest ihr, das Buchweizen eigentlich gar kein Getreide ist, sondern zu den Knöterichgewächsen gehört ?
Es ist deshalb auch glutenfrei und voller Vitamine und Vitalstoffe. Buchweizen beinhaltet alle acht essentiellen Aminosäuren. Weiters soll Buchweizen den Blutzuckerspiegel und Blutdruck senken, den Cholesterinspiegel regulieren, gegen Krampfadern wirken und die Leber und die Hirnaktivität unterstützen. Es hat einen recht speziellen Geschmack – am Besten einmal ausprobieren.

Zutaten:
Buchweizen

Zubereitung:
Das meiste Getreide wird in der doppelten Menge Wasser gekocht, genaueres findet ihr auf der Verpackung.

OFENGEMÜSE 

Effekt: 
Ich gebe gerne Ofengemüse zu meinen Sammelsurien.
Es ist warm, weich, knusprig und bringt den „Wohlfühlfaktor“ in die Schüssel.
Weiters ist es eine einfache Methode, das Gemüse, das schon seit Tagen im Kühlschrank rum liegt, zu verarbeiten.
Es eignet sich fast alles.
Zum Beispiel Kartoffeln, Karotten, Pastinaken, Rüben, …
Natürlich gehen auch Zucchini und Paprika, aber nach meinem Geschmack, passen diese nicht so gut in dieses Sammelsurium.
Ich habe Süßkartoffeln und Karotten gewählt. Natürlich sind normale Kartoffeln meist regionaler, aber es gibt auch heimische Süßkartoffeln. Ich versuche mich gerade an meinen eigenen, Update folgt.

Zutaten:
Süsskartoffel
Karotten
Sieglindes Bratkartoffelgewürz von Sonnentor
Salz
Olivenöl

Zubereitung:
Ofen auf 220 Grad Celsius vorheizen.
Gemüse waschen und in gewünschte Form schneiden, je dünner desto schneller fertig. Ich habe mich für Würfelchen entschieden.
Auf ein Blech legen, optional mit Packpapier.
Mit ein wenig Bratöl beträufeln und würzen. Ich nehme meist Salz, Pfeffer und Sieglindes Bratkartoffelgewürz von Sonnentor.
Es ist ebenfalls möglich, auf Öl zu verzichten, in diesem Fall muss man das Gemüse gut im Auge behalten, damit es nicht verbrennt.
Gemüse im Ofen rösten, bis es durch ist. Immer wieder nachsehen und probieren. Die Dauer variiert je nach Art des Gemüses.

LINSEN

Effekt:
Linsen geben dem Sammelsurium ein bisschen mehr Substanz, sie machen es proteinreich und herzhafter. Natürlich sind Linsen auch gesund.
Der Beluga-Linsen-Salat, den ich mir für dieses Rezept ausgedacht habe, ist trotzdem frisch und sommerlich. Beluga-Linsen eigenen sich hierfür, weil sie ihr Form behalten, verglichen mit Roten und Gelben Linsen.

Zutaten:
Belugalinsen
Aceto Balsamico Essig
Natives Olivenöl
Tamari Sauce
Ahornsirup (wenig)
Salz
Pfeffer
Knoblauch (wenig)
Frischen Koriander und Petersilie

Zubereitung:
Linsen gut waschen und nach Packungsanleitung kochen. In eine Schüssel geben und würzen, mit den oben angegeben Zutaten oder je nach Belieben.
Ich habe nicht wirklich Mengenangaben, ich mache es einfach nach Gefühl. Fangt am besten mit wenig an und steigert, bis es euch zufrieden stellt. Dieser Beluga-Linsen-Salat schmeckt am nächsten Tag – durchgezogen – noch besser.

TOMATEN-GURKEN-KRÄUTER FRISCHE KICK

Effekt:
It’s all about the freshness! Ich wollte es schon Salsa nennen, aber wenn ich ehrlich bin, hat es damit wenig zutun.
Die Tomaten Gurken Mischung bringt die Frische in die Schüssel, die sie so sommertauglich macht. Perfekt ist natürlich, wenn man frische Kräuter im Garten oder Balkon hat.

Zutaten:
Gurken
Tomaten
Petersilie
Koriander
Salz
Zitronensaft

Zubereitung:
Gurken und Tomaten klein würfeln. In einer Schüssel mit reichlich Zitronensaft, Salz, Pfeffer und ein bisschen Knoblauch vermischen.
Ich habe frischen Koriander, Minze und Petersilie gehackt und dazu gegeben. Aber – if cilantro is not your jam – you do you, darling.
Nicht bei den Kräuter sparen, sie geben dem Ganzen das „gewisse Etwas“. Okay, ich seh schon, das Rezept muss bald enden, die komische Kochsprache kommt langsam hoch.

TOFU

Effekt:
Ich entspreche ganz dem Veganer Klischee und liiebe Tofu.
Am besten außen knusprig und innen weich. Mein momentaner Liebling ist der Black Forest Tofu von Taifun. Sehr gut sind aber auch die japanischen Bratfilets oder der Räuchertofu.
Wenn ihr kein Tofu-Fan seid, könnt ihr diesen Schritt einfach weglassen, die Linsen liefern ja schon Protein. Das Argument, dass Soja nicht nachhaltig ist, zieht bei mir jedoch nicht. Der Großteil des Tofus, den ich esse, ist aus österreichischen oder deutschen Sojabohnen.
Der Regenwald wird nicht wegen Tofu abgeholzt, sondern weil das Soja in den Futtermitteln der Nutztiere – also schlussendlich im Fleisch – landet. Guter Tofu ist in Maßen auch nicht ungesund, es ist kein stark verarbeitetes Produkt. Das trifft eher auf vegane „Chicken-Nuggets“ oder was auch immer zu.

Zutaten:
Tofu

Zubereitung:
Einfach anbraten, entweder mit wenig Bratöl oder ohne in einer Antihaft-Pfanne.

GRÜNZEUG

Effekt:
Eat your greens! Das Grünzeug gesund ist, ist jetzt nicht wirklich ein „mindblow“. Jedoch schadet es nicht sich immer wieder daran zu erinnern, Grünes zu sich zu nehmen. In diese Schüssel passen zum Beispiel Rucola, Baby Spinat, Mangold, Grünkohl, …

Zutaten:
Rucola 

Zubereitung:
Waschen und entweder pur oder mit Dressing der Schüssel beigegeben.

DRESSING 

Effekt:
Was ist das für ein Gericht, wenn es keine Sauce gibt ? Saucen können jedes Essen retten. Ich habe mich für eine einfache Erdnusssauce entschieden, weil ich gerade nichts anderes da hatte. Gut würde auch ein Tahini, Mandelmus oder Hummus Dressing passen.

Zutaten:
Erdnussmus
Genmai Su oder Zitronensaft
Einen Schuss Tamari Sauce
Optional Ahornsirup und Gewürze

Zubereitung:
Erdnussmus mit Genmai Su (Reisweinessig) oder Zitronensaft, einem Schuss Tamari Sauce und Wasser vermischen. Optional Gewürze und Ahornsirup hinzufügen.

THATS IT!

Alle Komponenten in eine Schüssel drapieren und am besten draußen oder an einem sonnigen Plätzchen verzerren. Guten Appetit!

Anmerkungen: Das soll nur zur Inspiration dienen. Ihr könnt jede Komponente verändern oder weglassen, um es zu vereinfachen. Wichtig ist nur, dass verschiedene Texturen bestehen bleiben – knusprig, frisch, weich, … Achtet auch darauf die Geschmacksrichtungen vielfältig zu halten – sauer, süß, salzig, umami uns so weiter. Doch das allerwichtigste, das es zu einem guten Essen braucht, ist der Spaß am Kochen!

PS: Am besten wird meiner Meinung nach der Kochspaß mit Musik entfacht – aber nicht so laut. Denn gute Köche riechen und sehen ihre Gerichte nicht nur, sondern hören auch deren Zustand.

Natürlich das Immunsystem stärken – Rezepte

Novemberkalte dunkle Luft, wolliger Schal, knisternde Natur, heißer Tee, Anflüge von Zimt in der Luft, gemütliche Abende auf der Couch. Und weißt du schon, was du dir zu Weihnachten wünschst?
NovemberHatschi, Schneutz, Bakterien an jeder Türklinke, rote raue Nasen, Gespräche aus Krächzen und Husten, der Geruch von Krankheit liegt in der Luft. Und wie lang bist du schon krank?

Damit euer November eher wie das erste Szenario aussieht, habe ich ein paar natürliche Tipps für euch, wie ihr euer Immunsystem stärken könnt.*

Bakterien ade, hallo weiße Zähne!

Mein Nummer eins Tipp ist Öl Ziehen, keep calm, es ist nicht so eklig, wie es sich anhört. Oder schon. Naja, es hilft auf jeden Fall.
Öl ziehen hat laut Internet Superkräfte;

  • es ist gut für Mund- und Zahngesundheit
  • es macht die Zähne weißer
  • es spült Bakterien weg
  • es soll auch bei Hautproblemen, Verdauungsproblemen, Sinus Infektionen und beim Entgiften helfen.

Ich fokussiere mich hier hauptsächlich auf die Bakterien, weil wir diese kleinen Fieslinge ja loswerden wollen.

Auf dieser Erde leben viele Menschen. Sehr viele. Und jetzt stell dir vor; in deinem Mund leben mehr Bakterien als es Menschen auf dieser Erde gibt. Wahnsinn oder ?‘
Beim Zähne putzen erreichen wir aber nur 60 % unserer Zahnoberfläche.
Die Mikroorganismen in unserem Mund sind von einem Fett umhüllt. Und wie wir wissen, mischt sich Wasser und Öl nicht, aber Öl und Öl schon. Also werden diese beim Öl ziehen gebunden und wir können sie gesammelt ausspucken.

Wie zieht man also Öl ?

Wichtig ist es, morgens auf leeren Magen Öl zu ziehen.
Dann haben wir die größte Menge an Bakterien in unserem Mund.
Sobald wir etwas essen, schlucken wir sie mit runter.
Ich mache es immer als Erstes, wenn ich aufstehe. 
Nachdem ich aufgewacht bin, gehe ich ins Bad, benutze einen Zungenschaber und nehme einen Esslöffel Öl in den Mund.
Am besten eignet sich Kokos-, Sesam- oder Sonnenblumenöl, weil diese erträglich schmecken. 
Dann „kaue“ ich das Öl und spüle es im Mund hin und her.
Man kann das fünf Minuten machen, aber die Profis machen es zwanzig 😉
Währenddessen schminke ich mich, ziehe mich an und mache Tee. 
Ihr könntet auch währenddessen duschen, aber ich bin ein #abendduscher – who’s with me ?
Dann spuke ich es in den Mistkübel (Abfalleimer für meine deutsche Freunde).
Danach spüle ich meinen Mund mit Wasser aus und putze meine Zähne.
Für mich ist das schon ein fester Bestandteil meiner Morgenroutine geworden, ohne fühle ich mich ganz ekelig 🙂

Seit dem ich das mache, bin ich kein einziges Mal krank geworden, obwohl in meinem Umfeld viele gehustet haben. Take that germs!
UPDATE: Vier Monate später; ich ziehe immer noch Öl, aber einmal war ich schon krank. Dennoch ist Ölziehen echt super!

GOLDEN SMOOTHIE & Golden Milk aka Liebeshymne an Kurkuma

Euch ist bestimmt bekannt, das Kurkuma sehr gesund ist. Eine Wunderknolle in orange.
Er ist unteranderem krebshemmend, entzündungshemmend, antiseptisch, antioxitativ, regt die Verdauung an, es entgiftet die Leber und leitet Schwermetalle aus dem Körper.
und gut – wie bekomm ich das jetzt in meinen Körper ?

Total bekannt ist mittlerweile Kurkuma Latte beziehungsweise die Golden Milk.
Dabei wird pflanzliche Milch erhitzt und Kurkuma, Pfeffer, Zimt, Honig und Ingwer werden eingerührt.
Ich mag es an sich sehr gern, aber manchmal ist es mir zu intensiv und ich kann es nicht oft trinken.
Also habe ich einen Golden Smoothie zusammen gestellt, der super gut schmeckt, leicht zu trinken ist und sich als Frühstück oder Snack eignet. 
Ihr braucht:

  • 1-2 Bananen, je nach dem wie hungrig ihr seid — machen das ganze cremig und sättigend
  • 1 TL Kurkuma – wundersames Heilmittel
  • Guter Schuss Pfefferstärkt die Wirkung des Kurkuma ums 1000-fache !!, weil der Körper es besser aufnehmen kann, sprich Biodiversität
  • 1 TL Zimt – wirkt entzündungshemmend und wärmend
  • 1/2 TL Ingwer, geriebenen/gemahlenen
  • Mandelmus oder ein gutes Öl wie zum Beispiel Macadamina Nuss, das ist besonders lecker – das steigert auch die Biodiversität von Kurkuma und ist sehr lecker
  • optional Kakaopulver – schmeichelt der Seele, #ifyouknowwhatimean

Ihr mixt einfach alles gut im Mixer und fertig. Jetzt seit ihr super gesund 😉 .
Wenn ihr Kakao hinzugebt, schmeckt das ganze wie ein würziger Kakao, sehr sehr lecker.

Mein dritter Tipp ist fermentiertes Gemüse.

Bitte wie? Was ist das für ein neumodischer hipster Scheiß? Ist es gar nicht.
Es ist eine ganz alte Methode Lebensmittel haltbar zu machen.
Sauerkraut zum Beispiel, das gute alte Sauerkraut. 
Fermentierte Lebensmittel haben Milchsäurebakterien, das sind natürliche Probiotika.
Diese Mikroorganismen bilden zu einem Großteil unser Immunsystems und schützen den Organismus vor chronischen Krankheiten, Parasiten, Viren und vor schädlichen Bakterien.
Die sind spitze für unsere Verdauung und auch für das Immunsystem ein echtes Plus.

Sauerkraut hat dazu noch echt viel Vitamin C und enthält auch Vitamin B12, 
follow vegans, i’m looking at ya’. 
Nein, aber im Ernst, Vitamin B12 können wir alle brauchen.
Auch bei einer zerstörten Darmflora nach Antibiotika Einnahme hilft Sauerkraut.
Ich esse einfach vor dem Essen ein Gäbelchen Sauerkraut und, wenn ich Lust habe, etwas mehr.

Fieberblasen

Ja, ich gebe zu auch ich habe hin und wieder Fieberblasen. Und dann habe ich das Gefühl das alle Leute nur auf meine Lippe starren und mich ekelhaft finden.
Es es hilft nichts, man muss einfach abwarten bis sie wieder verschwinden.
Was dieses Warten aber verkürzt ist Honig. Zwar nicht vegan, aber dafür bei mir wirksamer als jede chemische Creme aus der Apotheke. Einfach einen Klecks darauf verteilen und fertig.

Die wichtigste Erkenntnis

Was ich aber über die Jahre der Selbstbeobachtung und Wahrnehmung gelernt habe ist, dass Stress mich kränker, als jede Bakterie macht. Bin ich angespannt und fühle mich überfordert, schießt die Wahrscheinlichkeit, dass ich krank werde rasant in die Höhe.
Es ist als ob der Körper die letzte Reißleine zieht, um zu sagen – he du da, mach mal langsamer. Nehme ich mir dann Zeit für mich selbst, geht es mir bald besser und ich bin dann nach der Pause energiegelandener denn je.
Das ist aber nicht einfach, weil ich mir selber immer viel Druck mache.
Da hilft dann nur mich daran zu erinnern: meine Gesundheit  und mein Wohlbefinden ist mir wichtiger als jedes To Do.
Was ich mir auch immer sage, ist, wenn ich einen Tag die Woche Energie tanke, schaffe den Rest viel effizienter.


Es ist wichtig eine Balance zwischen gesunden Gewohnheiten, wie den oben erwähnten, einer ausgewogenen (pflanzlichen) Ernährung, Bewegung, Entspannung und Spaß am Leben zu finden. Aber eine kleine Krankheit hier und da, ist auch kein Weltuntergang.

*Ich bin in keinster Weise ärztlich ausgebildet, das sind nur Tipps die mir selber helfen. Ich übernehme keine Verantwortung für diese Infos. Bitte besucht einen Arzt, wenn ihr ernsthaft krank seid.