Angeklopft, die Zukunft war nicht da.

und ich blicke auf das braune glas, als könnte es mir etwas verraten. als wäre es der spiegel, den ich schon lange suche. am liebsten möchte ich daran klopfen und fragen ob die zukunft zuhause ist, weil ich hätte da eine frage. eine frage mit tausend weggabelungen und kopfzerbrechen.
noch ist nicht herbst und ich nicht bereit all die möglichkeiten zu stampfen, wie die orangenen haufen am gehsteigrand.
aber da blickt nur das leben stumpf zurück, die blumen, nichtssagend spöttisch.
was mach ich jetzt nur, will ich schreien, aber das dicke braune glas schluckt die antwort. nur mache ich jetzt, mache ich jetzt, mache ich jetzt hallt es leise. also mache ich das ‚jetzt‘ und das reiht sich dann, jetzt an jetzt an jetzt und ein zickzack von weg in die zukunft wächst. und plötzlich sind sie blumen nicht mehr spöttisch, sondern einfach gelb und blumen und ich bin ich, auch ohne spiegel und ziel.

Kategorie Gedanken, Kopf

Atmet und schläft in Wien. Arbeitet ebenda auch manchmal. An Illustrationen, Fisimatenten oder daran endlich die richtige Müllsack Größe zu kaufen. Macht manchen Sorgen und sich eine große Freude mit dem Studium der Sprachkunst. Schreibt über Fliederlila, Stromausfälle und Zitronenschaum. Irgendwas im Internet, ihre Oma ist sich da nicht so sicher, unter urbananouk.com. Mag Pfirsiche, aber nur die flachen.

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