Flussperspektive

das leben lebt sich manchmal von selbst vor sich hin. ich stehe darin, wie in einem fluss und es plätschert schneller als ich zuordnen kann, auf grund welches steinchens. und dann sehe ich meine entscheidungen um die kurven fließen, bevor ich fühlen kann was sich dahinter verbirgt.
manchmal bekomme ich kalte füße, aber bis es in meinem kopf ankommt, stehe ich schon knietief drin und sobald mein herz schwimmt, kann der kopf sowieso nur noch folgen.
das unaufhörliche fließen lässt mich schwanken zwischen angst und glück, denn manchmal würde ich gerne wieder mal in ruhe atmen, aber so wie die kälte den atmen nimmt, folgt darauf der nächste große atemzug.
ich könnte jetzt etwas von mit dem fluss schwimmen und springen erzählen, aber im grunde werden wir doch alle nass, mal bis zum knöchel, mal bis zur nase, vielleicht schwappt auch mal alles über, aber wir sind da, irgendwo zwischen einer rechts und linkskurve.

Kategorie Gedanken, Kopf

Atmet und schläft in Wien. Arbeitet ebenda auch manchmal. An Illustrationen, Fisimatenten oder daran endlich die richtige Müllsack Größe zu kaufen. Macht manchen Sorgen und sich eine große Freude mit dem Studium der Sprachkunst. Schreibt über Fliederlila, Stromausfälle und Zitronenschaum. Irgendwas im Internet, ihre Oma ist sich da nicht so sicher, unter urbananouk.com. Mag Pfirsiche, aber nur die flachen.

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