Zitronenpresse, Flusen und ein Gefühl vom Ankommen

die zitronenpresse dort, die flusen unter dem sofa und der kleine orange fleck darauf und da drüben, da drüben die kehrschaufel da, das ist alles meins.
das hängt jetzt an mir dran und mein leben und ich, wir ziehen damit bahnen.
die dunkelgrüne farbe, das ist meine persönlichkeit, die ich da gegen die wand geklatscht habe und die bilder, ich drehe den kopf, das sind meine gedanken, die da hängen und du sitzt auf meinen sehnsüchten, ja, dem kupferfarben kissen hier.
weißt du, ich kann jetzt tanzen um null uhr dreiunddreißig und joghurt mit erdnussbutter und schokolade essen, was sich eklig anhört und vielleicht auch bisschen eklig, aber auch bisschen gut ist.
niemand fragt nach meinen tag, keiner hört meine leisen füße nachts tapsen.
und dich, dich gibt es gar nicht, aber ich, ich bin jetzt mein zuhause. vielleicht trieft das von kitsch, aber ich bin mein zuhause.
und die erstaunliche entdeckung, dass die grillen auch in der stadt zirpen, die teile ich nur mit mir und manchmal ist das einsam.
aber wenn ich nach hause komme, dann läuft meine musik und du weißt es nicht, aber ich weiß, dass ich mein zuhause bin. und das lässt mich endlich wieder groß atmen.

Kategorie Gedanken, Kopf

Atmet und schläft in Wien. Arbeitet ebenda auch manchmal. An Illustrationen, Fisimatenten oder daran endlich die richtige Müllsack Größe zu kaufen. Macht manchen Sorgen und sich eine große Freude mit dem Studium der Sprachkunst. Schreibt über Fliederlila, Stromausfälle und Zitronenschaum. Irgendwas im Internet, ihre Oma ist sich da nicht so sicher, unter urbananouk.com. Mag Pfirsiche, aber nur die flachen.

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