Privilegien – zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie bitte Gewissen und Moral

plötzlich liegt es sich nicht mehr so weich und die gemütlichkeit hat einen metallenen beigeschmack. überall wo ich hinsehe, hängen meine privilegien, an den wänden und im schrank und auf meiner haut. stirnrunzelnd schaue ich sie an, so als wären sie nicht schon immer da gewesen. nur hin und wieder fehlt auch ein stück, da sind auch dellen und löcher, aber keines ist so groß, dass ich hineinfalle und vielleicht nicht mehr hinaus komme. und die privilegien, die sonst unbemerkt den teppich ausrollen, schauen mich fordernd an. ich kann den blick nicht abwenden. was bringen sie mit sich? wie schwer wiegen sie? was steht denn  in ihrem beipackzettel, was sind denn da die riskien und vor allem die nebenwirkungen? und ist die kraft besser investiert andere um die löcher zu führen, in die man selber hineingefallen ist oder ist es besser, die löcher der anderen zu stopfen, die sich einem nie aufgetan haben? wäre dann die gemütlichkeit wieder warm und gut?

Kategorie Gedanken, Kopf

Atmet und schläft in Wien. Arbeitet ebenda auch manchmal. An Illustrationen, Fisimatenten oder daran endlich die richtige Müllsack Größe zu kaufen. Macht manchen Sorgen und sich eine große Freude mit dem Studium der Sprachkunst. Schreibt über Fliederlila, Stromausfälle und Zitronenschaum. Irgendwas im Internet, ihre Oma ist sich da nicht so sicher, unter urbananouk.com. Mag Pfirsiche, aber nur die flachen.

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